Wer schreibt hier eigentlich über Therapie und Coaching?
Auf meiner Website unter ‚Über mich’ kannst Du einiges über meine beruflichen Hintergründe und Qualifikationen erfahren. Wenn ich selbst allerdings nach einem Therapeuten oder einem Coach suche, ist mir aber immer ebenso wichtig wahrzunehmen, was für ein Mensch da vor mir steht und mich berät. Kann derjenige nachvollziehen, wie es mir geht und was mir gerade passiert? Hat er eine Ahnung davon, warum ich nicht weiter weiß und Unterstützung brauche? Und was hat er selbst eigentlich getan, um heute anderen zu sagen ‚Ich kann dir helfen’?
Deshalb möchte ich hier erzählen, was hinter meiner Person steckt und wie ich dahin gekommen bin, heute anderen Menschen wieder ‚in die Spur’ zu verhelfen, sich leichter zu fühlen und motiviert und mit sich glücklich und zufrieden zu sein.
Ich kann hier (zum Glück) mit keinem Drama aufwarten. Ich war immer wunderbar eingebunden in meine Familie und meinen Freundeskreis und die haben mich gut aufgefangen, wenn mir Schlimmeres passiert ist.
Ich habe mich in meiner Schulzeit wohlgefühlt und meistens auch in meinen Jobs. Dachte ich zumindest immer… Erst sehr spät ist mir klar geworden, dass ich viel zu lange in unbefriedigenden Zuständen ausgeharrt habe und mir im Weg stand – aus Angst vor Veränderung, aus Bequemlichkeit, aus vermeintlichem Mangel an Alternativen.
Warum kommt das Außen eigentlich so oft vorm Innen?
Gestartet habe ich als Assistentin in der Chefetage von Aldi; zusammen mit 4 anderen ‚Mädels’ war ich zuständig fürs Wohl vom Seniorchef und Gründer und vom Rest des Verwaltungsrates.
Von dort wechselte ich zur Plattenfirma der Toten Hosen, war erst Marketingassistentin, dann Produktmanagerin. Mein Umzug nach Hamburg sorgte für den nächsten Job: Personal Manager und Product Manager für ein englisches Medienunternehmen, das weltweit verantwortlich für ‚Pop Idol’ war und ich damit für die Gewinner und Finalisten der ersten drei Staffeln von ‚Deutschland sucht den Superstar’.
Ja, das war alles spannend. Nein, es ist nicht alles Gold, was glänzt… Begeistert hat mich aber bei allen Stationen immer die Kommunikation hinter all dem. Alles drehte sich hauptsächlich um die Außendarstellung und es war oft schwer dabei, den jeweiligen Menschen dahinter ‚zu bewahren’. Insbesondere bei den jungen Künstlern ging es viel darum, sie zu bestärken und sie darin zu unterstützen, sie selbst zu sein und sich nicht aus Imagegründen selbst zu vergessen.
Mein Bedürfnis nach Authentizität und Balance
Irgendwann war mir das ständige Unterwegssein zu viel. Ich wollte wieder mehr an einem Ort sein und nach den vielen sehr engen Verbindungen zu den Künstlern und ‚meinen Schäfchen’ auch wieder unabhängiger. Und so habe ich mich selbstständig gemacht, zunächst im Bereich interner und externer Kommunikation, und auch dabei mit dem Fokus auf Authentizität und auf Balance zwischen innerem Erleben und Sein und der Darstellung nach außen. Noch heute berate ich auch Unternehmen hinsichtlich ihres Auftritts und Manager hinsichtlich ihres Images und freue mich über jeden Kunden, der versteht, dass es um mehr geht als um seine Präsentation.
Wo aber bleiben nun das Coaching, die Therapie und somit DU?
Ganz einfach: Während all dieser abwechslungsreichen Jobs, sowohl als Angestellte als auch als Selbstständige, die ich sehr genossen habe, gab es gleichzeitig so vieles, das sich nicht richtig anfühlte und das mich oft erschöpft und verzweifelt hat. Rückblickend würde ich sagen, dass vor allem mein Anspruch an mich selbst viel zu hoch war. Ich habe Kritik deutlicher gehört als Lob, wollte immer vorne dabei sein, habe darüber oft viel zu viel gearbeitet und gleichzeitig versucht, alle und alles in meinem Privatleben zu bedienen.
Mein Eingeständnis vor mir selbst: Ich übernehme keine Verantwortung für mein Glück
Ich dachte immer, meine Rettung sei sicher ein Partner, der mich bestärkt, mich auffängt und mir Sicherheit gibt. Dass man niemandem die Verantwortung für sein eigenes Glück aufdrücken kann und dass gleichzeitig meine Ansprüche an mich selbst auch hohe Erwartungen an andere hervorgerufen haben, habe ich lange nicht verstanden. Stattdessen habe ich um Beziehungen gekämpft, die mir längst nicht mehr gut taten, in denen ich eigene Wünsche zurückstellte und bei der meine Liebe gar nicht mehr im Mittelpunkt stand.
In meiner Erschöpfung begann ich eine Gesprächstherapie und mühte mich. Ich erzählte wieder und wieder, was alles nicht in Ordnung ist, ging mit mir ins Gericht und dachte nach jeder Stunde, dass sich mein Leben gerade ganz schön schwer anfühlt.
Herz trifft Kopf
Das ging solange, bis mir jemand von einer ‚Herztherapie’ erzählte. „Klingt mir zu spirituell“, dachte ich damals, aber gleichzeitig hatte ich wirklich Sehnsucht danach, dass sich jemand meines schweren Herzens annahm. Und als ich dann hörte, dass es bei der sogenannten Bindungsenergetik nicht um diffuse Gefühle ging, sondern darum, über die Aktivierung der Herzintelligenz (mehr darüber erfährst Du in einem gesonderten Blogartikel) einen ganz anderen Zugang zum Gehirn zu bekommen als über das ewige Nachdenken und Rezitieren, war ich richtig interessiert. Und so begab ich mich in die Hände einer tollen Therapeutin, die mir sehr dabei geholfen hat, alte Denkmuster nach und nach auszurotten, neue Verbindung zu meinen Fähigkeiten und Eigenschaften zu bekommen und vieles mit anderen Augen zu sehen.
Und nun?
Heute freue ich mich, dass im Mittelpunkt meiner Arbeit nun immer das Herz steht – von jeher gesehen der Sitz der Seele und dank der modernen Forschung klar nachgewiesen als Verbindung zum Gehirn.
Mein Herz habe ich inzwischen an die Methode der Bindungsenergetik verloren. Denn über das Herz in Verbindung zu treten und auf eine vollkommen andere Weise zu kommunizieren, fasziniert und berührt mich immer wieder. Denn dabei werden Ergebnisse erzielt, die sich ebenso kräftigend wie nachhaltig zeigen: Zu sehen, wie aus einem verzagten Menschen ein mutiger werden kann, aus einem zurückgezogenen ein lebensfroher oder aus einem gestressten ein gelassener, das begeistert mich auch nach Jahren immer noch aufs Neue und lässt mich diese Methode lieben.
Einige Geschichten über Menschen, die selber schon erfahren haben, was es bedeutet, wenn Herz und Verstand wieder richtig zusammenwirken – schreibe ich regelmäßig auf. Ich freue mich, wenn ich Dich darüber ebenso faszinieren kann und Dir die eine oder andere etwas zu denken gibt!
Fotos: Titel: Jess Watters on Unsplash / Sonstige: privat
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