5 Tipps für mehr Klarheit_Blog_Andrea vorm Walde

Kopflos und überfordert? 5 Tipps, um dich selbstsicher zu fühlen

Neulich habe ich zufällig im Radio ein Interview mit einer Schriftstellerin gehört, die davon sprach, dass sie sich manchmal so ‚unscharf’ fühlt. Ich musste kurz lachen, dann aber horchte ich auf. Denn was sie beschrieb, kam mir sehr bekannt vor. Es ging um den Wunsch nach mehr Klarheit und letztendlich darum, sich dann selbstsicher zu fühlen:

Sie erzählte davon, dass sie sich seit einigen Jahren immer öfter dabei ertappte, sich nach einem Ereignis, einem Gespräch, einer Besprechung – also nach Gegebenheiten, in denen sie agieren und reagieren musste – am Ende etwas unsicher und mulmig zu fühlen. Dass sozusagen dann, wenn es vorbei war, das Gefühl blieb, etwas noch nicht ganz erfasst zu haben und damit sein eigenes Mitwirken in der Sache hinterfragen zu müssen.

Sei selbstsicher: Was ist richtig, was falsch?

Ihre Formulierung war, dass es ihr heute nicht mehr so gut wie früher gelingt, spontan und dabei treffsicher zu sein. Und sie sieht den Grund darin, dass inzwischen so viele Details, die um einen herum passieren, betrachtet, genau überlegt und immer wieder neu zusammensetzt werden wollen.

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Und in der Tat können wir ja nicht abstreiten, dass die Welt so vielschichtig und weitläufig geworden ist, dass wir uns inzwischen leicht im Leben verlieren können. Was ist richtig, was ist falsch? Was entspricht noch unseren eigenen Maßstäben? Wie können wir uns selbst treu bleiben, wenn wir gleichzeitig der globalen Entwicklung folgen wollen und müssen?

Themen sind sehr komplex geworden und alles stürmt gleichzeitig auf uns ein. Und wir sind umgeben von Menschen, die da gefühlt mit Leichtigkeit durchgehen, und fühlen uns selbst wahlweise dumm, langsam, alt oder unmodern.

Mal stoppen, anstatt immer mitzurennen

Wenn ich ehrlich bin, habe ich Tage, an denen ich mich überfordert fühle. An denen mein Fazit des Tages ‚unsortiert’ ist. An denen ich im Resumée feststelle, dass ich ein paarmal falsch abgebogen bin, den richtigen Weg nicht wusste, aber trotzdem irgendeinen genommen habe. Und sich genau das falsch anfühlt – weitergerannt, mitgerannt zu sein, anstatt stehen zu bleiben und zu überlegen. Vielleicht sogar eine Nacht an dieser Stelle ‚zu campieren’.

Ich weiss nicht, wie es dir geht, aber ich fand das Wort ‚unscharf’ richtig gut. Es fühlte sich befreiend an, eine Definition für diesen Zustand zu erhalten und ihn damit sozusagen zu legimitieren. Und vor allem war ich richtig erleichtert zu hören, dass ich damit nicht alleine dastehe. Mir ging auf, dass womöglich all die schnellen Leute um mich herum, entweder selbst dann und wann überfordert sind und es sich nur nicht gleich anmerken lassen. Oder aber dass sie irgendwann grunderschöpft dasitzen und keine Ahnung haben, woher das kommt. Und da sind wir dann doch die Schlaueren, oder?

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Was kannst du nun konkret tun, um in unserer schnellen Zeit ein schönes und rundes Leben zu führen und bei dir zu bleiben?

5 Tipps für mehr Klarheit und Selbstsicherheit:

1. Gestatte dir Langsamkeit
Wenn du Tempo aus deinem Tag nimmst, ist das bereits die halbe Miete. Denn ein zu knappes Timing für bestimmte Sachen oder aber zu viele Aufgaben oder Events an einem Tag, nehmen dir natürlich die Chance, nachzudenken, bevor du agierst. In dem Moment, in dem du den Dingen mehr Zeit einräumst, kannst du auch einmal innehalten, sacken lassen.
Das Ergebnis: eine fundiertere Entscheidung/Meinung/Handlung

2. Sei mutig
Trau dich zuzugeben, dass du gerade mal nicht mitkommst. Fordere die Zeit ein, die du gerade zum Nachdenken oder Recherchieren brauchst. Komm dir nicht zu dumm vor, nochmal eine Frage zu stellen (im Zweifelsfall sitzen in der Runde diverse Menschen, die froh darüber sind).
Das Ergebnis: nichts mittragen zu müssen, hinter dem man nicht steht; hinterher nichts revidieren zu müssen; und vor allem sich selbst treu geblieben zu sein

3. Begib dich in die richtige Umgebung
Der beste Weg, sich nicht falsch in der Welt zu fühlen, ist, einfach in der richtigen unterwegs zu sein. Sprich: Wo es geht, umgib dich mit Menschen, die Verständnis haben und deine Werte teilen. Die bereit sind, zu unterstützen, aber auch selbst dazuzulernen. Im besten Fall bist du auch noch am richtigen Ort – such dir zumindest in deiner Freizeit Plätze aus, die dich bei deiner Kopfentlastung unterstützen. Das kann für den einen die Natur sein, für den anderen ebenso gut die Lieblingsbar, das Fitnessstudio – das bestimmt jeder selbst. Wenn du auch noch einen Arbeitsplatz hast, der deinem Inneren entspricht, ist das natürlich perfekt.
Das Ergebnis: mehr gefühlte Sicherheit, Geborgenheit und damit Freiraum für deinen Kopf, der sich so viel besser mit Fakten beschäftigen kann

4. Sorge für deine körperliche Gesundheit
Nicht umsonst heißt es bei einer Erkältung ‚der Kopf ist dicht’. Wenn ein Körper nicht fit ist, ist er mit Wiederherstellen und Überleben beschäftigt, aber nicht mit klaren Gedanken. Dasselbe gilt für einen Körper, der schlecht ernährt wird, zu wenig Schlaf bekommt oder sich zu wenig bewegt. Ein klarer Geist braucht eine gesunde Basis. Was dafür zu tun ist, so weit möchte ich hier jetzt nicht ausholen, lediglich deine Wahrnehmung dafür wecken.

Das heisst auch: Sei geduldig mit dir, wenn du krank bist. Das ist ein Ausnahmezustand, dem du Folge leisten musst. Denn nur wer Krankheit richtig auskuriert und dem Körper Ruhe gönnt, der kann danach wieder mit voller Kraft durchstarten.
Das Ergebnis: ein wacher Zustand, mehr Wahrnehmung, eine bessere Aufnahmefähigkeit, mehr Durchhaltevermögen

5. Verbinde dich mit deinem Herzen
Allen, die mir schon länger folgen, war klar, dass dieser Rat noch kommen muss. Und natürlich absolute Priorität hat – schon weil er alle oben genannten Punkte fast automatisch nach sich zieht.

Was soll nun das Herz ausrichten, wenn der Kopf nicht mitkommt? Ganz einfach: Das Herz mit einzubeziehen, heisst schon einmal, sich Zeit zu nehmen. Denn das ist nicht mal eben so getan, sondern du musst zur Ruhe kommen und dich deinem Inneren zuwenden. Und flugs geht das nicht; gerade für Ungeübte dauert es eine Zeit, bis sie ihr Herz wahrnehmen und es sogar hören können.

Wenn die Verbindung zum Herzen aber steht, dann steht sie auch zum Kopf. Denn Herz und Verstand vereinen sich, bilden zusammen eine Instanz, die für Klarheit und für Selbstsicherheit sorgt. (Im Detail kannst du das in meinem Blogartikel ‚Das Herz in der Bindungsenergetik‘ nachlesen und in der Erklärung zur Bindungsenergetik, der Methode, mit der ich arbeite.)
Das Ergebnis: Schritte und Entscheidungen, die innerlich mitgetragen werden und sich richtig anfühlen; innere Ruhe und damit Sicherheit; das Gefühl, dich in schwierigen Situationen auf dich verlassen zu können

Ich hoffe, diese 5 Tipps helfen dir, dich ab sofort wieder ‚schärfer zu fühlen’. Und was du auf jeden Fall mitnehmen kannst, ist, dass du nicht alleine dastehst. Und noch wichtiger: Du trägst alles in dir, was du brauchst, um dich zurechzufinden – du musst nur lernen, es zu nutzen.

Fotos: Titel: Photo by Darius Bashar & Photo by Steven Wright on Unsplash

 

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